Akupunktur
Die Akupunktur ist eine der wichtigsten Behandlungskonzepte der Traditionellen Chinesischen Medizin. Weltweit ist die Akupunktur die am häufigsten angewandte Therapieform neben der klassischen Schulmedizin. Bereits 200 Jahre vor Christus fand sie erste schriftliche Erwähnung und ist damit auch eine der ältesten Behandlungskonzepte überhaupt. Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde 2003 eine Indikationsliste für Akupunktur veröffentlicht.
Nach den Lehren der Traditionellen Chinesischen Medizin fließen Energieströme auf Leitbahnen ("Meridiane") in einem energetischen Netzwerk durch den menschlichen Körper. Diese Lebensenergie - auch "Qi" genannt - verbindet Akupunkturpunkte, Muskeln und Organe. Rund 400 Akupunkturpunkte sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin benannt.
Die Traditionelle Chinesische Medizin sieht in Blockaden und Ungleichgewichten des "Qi" die Ursache für viele Erkrankungen - ihre Beseitigung soll das Krankheitsbild verbessern. Ziel der Behandlung durch Akupunktur ist es also, durch gezielte Nadelung mögliche Blockaden und Ungleichgewichte aufzulösen, zu stimulieren und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Sow wird der Energiefluss positiv gesteuert und zu beeinflußt.
Bei der Behandlung mit Akupunktur werden - gezielt und individuell auf das jeweilige Krankheitsbild des Patienten abgestimmt - sterile Nadeln auf der Körperoberfläche an einer entsprechenden Kombination von Akupunkturpunkten "gesetzt".
Der Einstich der Akupunkturnadel verursacht so gut wie keine Schmerzen. Eine Akupunktursitzung dauert ca. 20 bis 30 Minuten.
Die Akupunktur wird oft mit der Chinesische Arzneimitteltherapie kombiniert.
In der Praxis der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Akupunktur wichtige Therapie für z. B. für folgende Krankheitsbilder:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates: z. B. Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen z. B. in Knie, Hüfte und Ellenbogen, Tennisellenbogen, Rheuma, Bandscheibenbeschwerden
- Migräne und Kopfschmerzen
- Neurologische Erkrankungen (z. B. unterstützende Rehabilitation nach Schlaganfällen)
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Verdauungsstörungen
- Reizdarm
- Psychovegetative Erschöpfungszustände (Burn-out)
- Schlafstörungen
- Beschwerden der Wechseljahre
- Störungen der Menstruation
- Allergien und Asthma (z. B. Bronchialasthma)
- Augenerkrankungen (etwa zentrale Retinitis)
- Hauterkrankungen (z. B. Akne, Ekzeme)
- unterstützende Wirkung wird auch bei Suchterkrankungen erzielt (Nikotin, Alkohol)
- unterstützende Wirkung bei Diäten